Dennach (Buchauszug aus 1860)

Gemeinde III. Kl. 313 Einw. Dennach, Dorf mit Tröstbach-Sägmühle, Schwanner (Ober-Röthenbach) Sägmühle, Unter-Dennacher Sägmühle, und Unter-Röthenbach-Sägmühle, Pfarr-Filial von Feldrennach.

Auf dem Gebirgsstock, der sich von dem Roßberg über den Dobel bis gegen Schwann hinunterzieht, liegt 2165 württ. F. über der Meeresfläche der freundliche, theils aus kleineren, häufig auch aus stattlichen Bauernwohnungen bestehende Ort, der in die Länge gedehnt zu beiden Seiten der Vicinalstraße von Schwann nach Dobel hingebaut ist; überdieß führt noch eine Vicinalstraße nach Höfen. Unter den theilweise noch mit Schindeln gedeckten Gebäuden zeichnet sich das ansehnliche im Jahr 1842 erbaute, in der Mitte des Orts gelegene Schulhaus mit Thürmchen und Uhr besonders aus; es enthält neben einem geräumigen Lehrzimmer und den Gelassen für den Gemeinderath, auch die Wohnung des an der Schule angestellten Schulmeisters. Eine Industrieschule besteht seit dem Jahr 1836. Die Entfernung des Orts von der nordöstlich gelegenen Oberamtsstadt beträgt 1 Stunde und eben so viel die von dem nordwestlich gelegenen Mutterort.

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Römerzeit

Denken wir uns in die Entstehungsgeschichte unserer Erde zurück:

Wir sprechen von einem Beginn vor etwa drei bis vier Milliarden Jahren, damals hatten wir noch nicht die Oberflächengestalt wie wir sie heute kennen.

Durch die Alpidische Faltung im Kreidezeitalter vor zirka 140 Millionen Jahren bekam unser Mitteleuropa das heutige Gesicht: Die Alpen falteteten sich auf und gleichzeitig gab es die große Rheingrabenabsenkung.

Jetzt waren sicher die Anfänge, von dem was wir heute Schwarzwald nennen, sichtbar.

dennachbuch2Der Mensch als Homo sapiens errectus tummelt sich seit etwa 65 Millionen Jahren auf dieser Erde.

Bodenfunde aus der Jungsteinzeit (zirka 1800 vor Christus) machen zwar eine kurzdauernde und dünne Besiedlung der Buntsandstein – Hochfläche zwischen Enz und Nagold wahrscheinlich, ob aber auch Dennach in diesen Raum einzubeziehen ist, ist sehr fraglich.
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Vortrag über Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg

Auf Einladung unseres Vereins präsentierte Frau Susanna Asoronye am 23.11.2014 die Ergebnisse ihrer jahrelangen Recherchen zu den Geschehnissen an der Westfront in Frankreich.

Von dort hatte ihr Großonkel Herrmann Föller über 300 Feldpostbriefe an seine Familie in Königsbach geschickt. In dem Vortrag wurden die Berichte aus dem Schützengraben immer wieder mit den Schicksalen der Dennacher Kriegsteilnehmer chronologisch verknüpft. Die Auszüge aus der Feldpost wurden in mühevoller Arbeit ergänzt um weitere Erinnerungen aus dem Umfeld ihrer Vorfahren. Dazu kamen noch zahlreiche Originaldokumente und Requisiten aus dieser Zeit, die Frau Asoronye in der Auslage im Schulhaus in Dennach präsentierte. Als Zugabe brachte die Referentin die dokumentierten Ruhestätten einiger Dennach Gefallener und Vermisster mit.

Es sind: Karl König, gefallen 04.01.1917, Viktor Huber 30.09.1916, Ernst Neuweiler 22.10.1914, Ernst Bott 12.05.1915, Albert Bodamer 21.08.1916, Gustav Hörter 09.05.1918, Matthäus Hummel 10.01.1918, Gotthilf Pfrommer 02.10.1917 und Gustav Hörter 07.05.1917.

Lore an der Schwabentorhalle

„Erst zu Anfang des 18. Jahrhunderts werden die Neuenbürger Gruben erwähnt (1718). … Lange dauerte die Freude des Erzabbaues in Dennach nicht, denn im Jahre 1848 wird der Bergbau wegen Unrentabilität eingestellt.“  (Thennach – Dennach ein Dorf ist keine Insel Seite 160)

Mit der alten Lore, wurde ein weiteres zeitgeschichtliches Objekt wiederbelebt. Am Samstag, den 13. 07. 2013 bekam die Lore im ersten Arbeitsgang schon den Endanstrich. Viele Fleißige Helfer packten tatkräftig am Samstag, den 17. Mai mit an. So einfach wie man sich das vorgestellt hatte war es dann doch nicht. Mit Schubkarre, Schaufel und schweren Geräten rückte man dem Grashügel links neben dem Schwabentoreingang zu Laibe. Nicht nur Erde wurde abgetragen. Schwere Felsblöcke mussten ebenfalls entfernt werden.

Jeder einzelne Felsblock wurde von Heinz Hummel genau gemessen und anschließend auf Maß gebracht. So konnte sich am Ende des Tages die geleistete Arbeit sehen lassen.

Heimatstube

Nach langem Stillstand ist im letzten Jahr wieder Bewegung in die Heimatstube gekommen.

In der ehemaligen Lehrerwohnung soll eine Ausstellung entstehen, wie man damals den Alltag erlebte. Viele schöne und Interessante Dinge wurden schon von den Dennacher Bewohnern gespendet oder uns aus Nachlässen überlassen. Almut Geiler und Annett Jordan sind fleißig dabei für die Heimatstube alles was sich im Laufe der Zeit angesammelt hat zu ordnen, kategorisieren und in Bestandslisten aufzunehmen. Bisher wurden mehr als 280 Objekte in den Bestandslisten erfasst. Bis unsere Heimatstube besichtigt werden können, steckt noch viel Arbeit drin. Die ehemalige Lehrerwohnung in Dennach muss noch hergerichtet werden. Dazu sind noch einige handwerkliche Arbeiten zu bewältigen.