Der HGV zeigt „Lebendige Geschichte“ in einer Dia-Rückschau des Vereinslebens im Dorf

Am Ende war der Vortragende und Eigentümer der meisten gezeigten Fotos aus den 60-er bis 90-er Jahren selber überrascht ob der großen Resonanz. Nach gut 2 Stunden Diaschau mit Bildern aus 40 Jahren Vereinsleben in Dennach konnte Helmuth Welsch als langjähriges Ehrenmitglied in mehreren Vereinen nur noch erschöpft, aber zufrieden mit einer Fortsetzung „drohen“. Es befinden sich noch viele ungesehene Zeitdokumente in seiner und weiterer Mitbürger Abstellkammern. Diesen Schatz zu heben und in ähnlichem Rahmen wieder einmal zu zeigen wäre die Mühe wert.

Aber der Reihe nach:  In einem prall gefüllten Gemeindesaal im Schulhaus in Dennach begrüßte der HGV – Vorsitzende Armin Großmüller am Sonntagnachmittag  etwa 70 interessierte Besucher zu dem Lichtbildvortrag „Dennacher Vereinsgeschichten“.  Nicht nur aus dem eigenen Ort, sondern ebenso aus den Nachbargemeinden Dobel und Straubenhardt fanden Zuschauer den Weg zu der Veranstaltung.  Sogar aus Ludwigsburg reisten mit Christa und Herbert Enke ein Paar in ihre frühere Heimatgemeinde an.   Im Saal versammelt waren zusammengezählt deutlich über 3000 Jahre Lebenserfahrung, was dem Titel der Vortragsreihe „Lebendige Geschichte“  seine Bedeutung verlieh.  Viele Teilnehmer im Publikum mussten sich mit ihrem eigenen Erscheinungsbild in früheren Jahren konfrontieren lassen, weshalb der HGV – Vorsitzende am Anfang mit einem Augenzwinkern etwaige Ansprüche aus gesundheitlichen Schäden wegen Lachkrämpfen oder Heulattacken ablehnen musste.

Die Parade der Erinnerungen wurde jeweils eingeleitet durch einen kurzen Abriss zur Vereinsgeschichte, den Gudrun Welsch-Großmüller zusammengetragen hatte.  In Abschnitten zusammengefasst wurden dann Dias aufgelegt beginnend mit dem Musikverein, gefolgt von Aufnahmen aus den frühen Jahren der legendären Dennacher Märchenbeleuchtung. Nach einer kurzen Pause ging der Bilderreigen weiter zum Gesangverein,  und die Lichtbilder aus einer vergangenen Ära des Turn- und Sportvereins ließen viele Erinnerungen aus dieser Zeit wieder aufleuchten. Den Schlussakkord setzten dann einige wenige Bilder aus dem allgemeinen Dorfgeschehen der 80-er Jahre, wie zum Beispiel die Passage der „Tour de France“ durch Dennach im Jahr 1987, als die  Augen der gesamten Radsportwelt für einige Momente auf das kleine Höhendorf  gerichtet waren.

Viele eigene Erinnerungen und Anmerkungen zu den gezeigten Zeitzeugnissen wurden aufgerufen, bis schließlich nach dem letzten Bild die Saalbeleuchtung wieder alle in die Gegenwart zurückholte.

Kaum jemand konnte sich dem Reiz des Vergangenen entziehen:  vom Dennacher Ortsvorsteher Alexander Pfeiffer, der sich die Vorführung trotz seiner Mehrfachbelastung am diesjährigen Volkstrauertag  nicht entgehen ließ, bis hin zum altgedienten Vorsitzenden des TSV Dennach, Alfred Gerwig.  Von ihm ging auch in einer spontanen Wortmeldung am Ende ein besonderer Dank an die Organisatoren, allen voran an den 85-jährigen Hauptakteur der Dia-Rückschau Helmuth Welsch: „In unserer schnelllebigen Zeit ist es eine Wohltat, kurz innezuhalten und ein Stück Vergangenheit Revue passieren zu lassen“,  so Gerwig in seinem Schlusswort.  So sahen es wohl viele der Anwesenden, die die letzten Ausführungen von Helmuth Welsch und Gudrun Welsch-Großmüller mit langanhaltendem Applaus belohnten.

Text: Armin Großmüller

Fotos: Armin Großmüller und Susan Reimann

Lebendige Geschichte – Dennacher Vereinsleben in den 70-er und 80-er Jahren

Mit Dias und Details aus bisher unveröffentlichen Quellen,  aus der privaten Sammlung von Helmuth Welsch

Am Sonntag, den 19. November 2017  nachmittags ab 15 Uhr im Schulhaus in Dennach.

In der Veranstaltungsreihe „Lebendige Geschichte“  präsentiert der „Schwabentor“  Heimat- und Geschichtsverein Dennach e.V.  eine Auswahl von Bildern und Dias aus der Privatsammlung von Helmuth Welsch.  Zum großen Teil bisher unveröffentlichte Dias zeigen Ausschnitte aus den bewegten Zeiten zwischen ca. 1970 und 1989.

Als Zeitzeuge und oftmals auch Organisator von Vereinsausfahrten war Helmuth Welsch mitten im Geschehen und kann aus dem Vollen seiner Erinnerung schöpfen.  Die Besucher dieser Veranstaltung können gerne ihre eigenen Erinnerungen beisteuern – ergänzen, ausschmücken oder widersprechen ist ausdrücklich erwünscht.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich,  für ein Angebot an Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken sorgt der HGV Dennach.

Weitere Informationen dazu geben alle Vorstandsmitglieder oder sind unter Telefon 07082-7390 (abends)  möglich.

Die Würfel sind gefallen

Neuenbürg-Dennach. Das Interesse beim 13. Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier des Dennacher Heimat- und Geschichtsverein Schwabentor (HGV) war nach Aussage vom HGV-Vorsitzenden Armin Großmüller, nicht ganz so groß wie in den Jahren zuvor. Dazu beigetragen hat auch das super lange Wochenende. Das Turnier ist inzwischen durch Mundpropaganda zu einem Selbstläufer geworden. „Trotz Nintendo, PC und IPhone hat das älteste Brettspiel nichts an Tradition verloren“, bekräftigte der HGV-Vorsitzende. Der Großteil der 40 Teilnehmer, vier mehr als im vergangenen Jahr, die sich beim über vierstündigen Turnier einbrachten, stammte aus Dennach, Straubenhardt und Remchingen. Auch aus Pforzheim war ein Paar angereist. Entgegen der Aussage von Bürgermeister Daniel Töpfer aus der Porsche-Gemeinde Weissach, der bei einer Jugendhaus-Eröffnung in Weissach neulich zum Ausdruck brachte, „dass man mit Mensch-ärgere-dich-nicht die Jugend nicht mehr hinter dem Ofen hervor holt“, bewies der HGV das Gegenteil. Dennach liegt sogar voll im Trend, denn Offline-Spiele mit Figuren am Tisch sind wieder angesagt. Großmüller ergänzte, „dass Brettspiele nicht nur Generationen übergreifend sind, sondern auch wieder populär“. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Generationenteilnehmerfeld vom neunjährigen Martin Mai aus Nöttingen bis hin zum 85-jährigen Dennacher Helmuth Welsch bunt gemischt war. Auch ganze Familien mit mehreren Familienmitgliedern waren an den Spielfeldern anzutreffen. Auch in diesem Jahr war nach Aussage des HGV-Vorsitzenden auffällig, dass mehr Frauen als Männer sich an Spielbrettern einfanden. Großmüller ließ allerdings offen, ob die Frauen beim Spiel ein besseres Händchen haben oder es nur an den besseren Nerven liegt, denn die Namen der Gewinner auf dem Wanderpokal zieren mehr Frauen- als Männernamen. Um so erfreulicher, dass am Ende sich mit Leon Killinger ein männlicher Vertreter den Wanderpokal sicherte und das Ungleichgewicht ein wenig zu Recht rückte. Der letztjährige Wanderpokalgewinner Yannick Kull bedauerte, dass er zur Pokalverteidung nicht antreten konnte, wünschte aber per Skype aus Thailand zugeschaltet, allen Teilnehmern viel Würfelglück. Durch das Erreichen der Endrunde, hatte von allen bisherigen Pokalgewinnern nur die 13-jährige Dennacherin Lea Großmann die Chance, den Pokal zum zweiten Mal zu erringen. Alle anderen Gewinner kamen entweder nicht über die Qualifikationsrunde hinaus oder waren nicht am Start. Mit der höchst möglichen Punktezahl hat sich Horst Sebastian in den Favoritenkreis in der Quali-Runde gespielt, doch das Würfelglück verhinderte dem Neuenbürger knapp den Einzug in die Schlussrunde. Tapfer durchgekämpft ins Finale hatte sich neben dem Turniersieger Leon Killinger auch Monika Goll. Die Pforzheimerin brachte auf Anhieb bei ihrer Premierenteilnahme ihre Figuren als zweite ins Haus vor dem Dennacher Thomas Mast, der von den 13 Turnieren nur eines verpasste. Den vierten Platz am Finalbrett sich erwürfelt hatte Siegfried Jilg. In einer Finalrunde wurden die Plätze vier bis acht ausgespielt. Neben dem Wanderpokal und einem Besuch beim Baumwipfelpfad in Bad Wildbad erfreuten sich die weiteren Preisträger über Sachpreise, die von eine Eintrittskarte für das Figurentheater bis hin zu einem Segelfluggutschein reichten.

Foto: Die besten acht Teilnehmer spielten den Sieger um den Wanderpokal des Mensch-ärgere-dich-nicht-Turniers aus, über den sich Leon Killinger (Mitte) freute. Die Sieger wurden ausgezeichnet vom HGV-Vorsitzenden Armin Großmüller (links) und dem Spielleiter Thomas Reimann (rechts)

Gruppenfoto und Text Jürgen Keller; Beitragsbild Thomas Reimann

Auch unsere Mitglieder haben einige Fotos gefertigt, die wir Ihnen hier präsentieren:

Mensch ärgere Dich nicht-Turnier 2017

Auch in diesem Jahr veranstalten wir am 28.10.2017 wieder unser traditionelles Mensch-ärgere-Dich-nicht-Turnier. Das Spiel findet wie in den letzten Jahren wieder im alten Schulgebäude oben im Gemeindesaal statt.
Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen, kalten Getränken und kleinen Snack sorgt der Heimat- und Geschichtsverein Dennach e.V.
Einlass ist 14:00 Uhr
Spielbeginn 15:00 Uhr
Startgeld: 2,00 €
Maximal 64 Teilnehmer

Zur Anmeldung.

Qigong am Turm

Unter ihrem eigenen Motto „Qigong am Turm“ möchte Frau Gabi Philippsen gerne zur Tradition der Deutschen Qigong-Gesellschaft e.V. „Qigong im Park“ als Qigong-Kursleiterin beitragen.

Hierfür bietet sie zweit kostenlose Stunde für alle Interessierten an. 

Kommen Sie doch einfach vorbei und machen mit… genießen Sie die weichen fließenden Bewegungen des Qigong und stärken dabei Ihren Körper, Geist und Seele.

Sie müssen keinerlei Kenntnisse und Voraussetzungen mitbringen.

Der Dennacher Turm mit seinem wunderschönen großen Vorplatz und seinem herrlichen Panorama mit Blick auf das Rheintal bieten hierfür ein ausgezeichnetes Übungsareal.

Termine für 2017:  Samstag, 16.09.17 und Samstag, 23.09.17  von 10 – 11 Uhr am Dennacher Turm

Parkmöglichkeiten sind am Ortsausgang, von da aus führt der Waldweg Sie auf einem kurzen Spaziergang direkt zum Turm.

Mitzubringen sind:   – bequeme, lässige Kleidung (je nach Witterung angepasst)

                                – leichte,bequeme Schuhe

                                – etwas zu trinken

Bericht von der Maiwanderung 2017

Regenfoto am Dobelbach

Traditionell zum 01. Mai machten sich ca. 15 HGV’ler auf den Weg mit Bus und Auto nach Neusatz. Um 11:00 Uhr marschierten wir bei kaltem und regnerischem Wetter los. Abwärts ging es in Serpentinen durch den dichten Wald Richtung Bad Herrenalb. Weiter unten kamen wir zum Dobelbach, der den Fußweg parallel begleitet. Das Dobeltal ist sehr idyllisch gelegen. Nach 6 km Strecke kamen wir in Bad Herrenalb an. Vorbei am neuen Gartenschaugelände und Thermalbad gingen wir zum dortigen Bahnhof und fuhren mit dem Linienbus zurück nach Neusatz.

Anschließend kehrten wir im Cafe Schuhmacher ein, wo schon weitere 6 HGV‘ler auf uns warteten. Bei bester Verpflegung fand ein schöner Abschluss statt. Einige wanderten zurück in die Heimat Dennach. 

Text: Siegfried Jilg
Beitragsfoto: Armin Großmüller

Wanderung am 01. Mai 2017

Der „Schwabentor“ Heimat- und Geschichtsverein Dennach lädt ein:

Zur Wanderung am 01. Mai 2017

Zur Wanderung am 1. Mai sind alle Mitglieder und Freunde des „Schwabentor“ Heimat- und Geschichtsverein Dennach in diesem Jahr recht herzlich eingeladen.

Treffpunkt ist am 01. Mai 2017 um 10.15 Uhr  an der Bushaltestelle Ortsmitte

Abfahrt mit dem ÖPNV – Bus um 10.25 Uhr Richtung Dobel.

So viel sei vorab verraten: Der Weg geht sanft bergab dem Gartenschaugelände in Bad Herrenalb entgegen. Die Gehzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Eine Einkehr zum Abschluß ist in Neusatz vorgesehen, Rückkehr nach Dennach ab 15 Uhr mit Linienbus, privaten Pkw oder für ganz sportliche Wanderer auch zu Fuß.

Anmeldungen zur besseren Planung und weitere Informationen bitte ab sofort unter Telefon 07082 – 7390, oder unter www.schwabentor.com.

Die Organisatoren der  Maiwanderung freuen sich auf zahlreiche Mitwanderer.

Generalversammlung 2017

„Die ganze Welt ein Dorf“ – der HGV Dennach zieht Bilanz

Bericht zur Generalversammlung 2017

Mit diesem Motto startete der HGV Dennach am Samstag, 18.03.2017 in seine diesjährige Generalversammlung. Der 1. Vorsitzende Armin Großmüller hatte in seiner Begrüßung mit dieser Einstimmung den Titel der Dorfchronik „Ein Dorf ist keine Insel“ aufgenommen.

Wie sich das große Weltgeschehen bis in den Alltag einer kleinen Gemeinde im Nordschwarzwald ausgewirkt hatte, wurde dann auch bei den Geschäftsberichten deutlich.

Um kurz nach 20 Uhr eröffnete der HGV – Vorsitzende in einem mit 35 Personen gefüllten TSV – Sportheim in Dennach die Versammlung. Auswärtige Mitglieder waren zum Teil des widrigen Sturmwetters wegen nicht so zahlreich angekommen wie erwartet. Um so herzlicher wurden die Teilnehmer aus Schwann und Langenalb in der Runde begrüßt.

Im Geschäftsbericht ging Großmüller dann auf die Schwerpunkte 2016 ein. Dabei waren die Aktivitäten zur Bereicherung des Ortsbildes genannt – nach der historischen Bergwerkslore im Vorjahr konnte 2016 eine reifere Dame aus Holz – das sogenannte „Heidelbeerweible“ in Dennach frisch restauriert wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die gemeinsamen Aktionen mit der Schutzgemeinschaft Eyachtal, die auf Dennacher Gemarkung jahrzehntelang schon Naturschutz betreibt, waren ebenso erwähnenswert wie die ersten Vorbereitungen zum 650-jährigen Dorfjubiläum in 2018, die bereits lange Schatten voraus werfen. Letztlich war es die Sorge um den Verlust des Vereinsdomizil – der alten Lehrerwohnung in Dennach – was den Bogen zu dem Tagungsmotto geschlagen hat: es erschien angesichts der Versorgungsnot der Stadt Neuenbürg in der Anschlussunterbringung von Flüchtlingen doch nicht gänzlich ausgeschlossen, dass die Vereinsräume diesem Zweck geopfert werden müssen. Eine Sorge, die sich zumindest zum Jahresende 2016 hin zwar nicht aufgelöst, aber zumindest in ihrer Brisanz stark nachgelassen hat.

In den folgenden Berichten zu den Vereinsschwerpunkten Geschichte, Naturpflege und Turm wurden wie früher schon die zahlreichen Aktivitäten in 2016 in Bild und Wort geschildert.

Die zweite Vorsitzende Annett Heck ging in einem abwechslungsreich bebilderten Bericht auf immerhin 12 unterschiedliche Arbeitseinsätze, Exkursionen und Veranstaltungen ein, die der HGV in 2016 bestritten hatte. Ein Höhepunkt darin war sicherlich der Empfang einer Gruppe von ehemaligen Bürgermeistern aus dem Altkreis Calw, die sie in historischem Kostüm gewandet durch einige Dennacher Wald- und Aussichtspunkte führen konnte.

Die Naturpflege konnte sich dagegen auf den Gebieten der „Insektenbetreuung“ hervortun. Die Pflege und Anlage von Wildblumenflächen sowie der Unterhalt eines Insektenhotels bildeten den Schwerpunkt in dieser Arbeitsgruppe. Der „Turmwart“ konnte in seinem Bericht auf den nun schon 10-jährigen Bestand der „Enzkreisspitze“ hinweisen, die in den ganzen Jahren einen stetigen Zuspruch bei Wanderern und Ausflugsgästen aus Nah und Fern verzeichnen kann. Erhalt und Pflege des Pavillons sowie auch der umliegenden Freifläche erfordert allerdings auch andauernden Einsatz von Menschen und Material.

Dem Bericht des Schriftführers waren u.a. ein nahezu gleichbleibender Mitgliederstand von 148 Personen zu entnehmen, die Schatzmeisterin hat die Kasse mit einem soliden Überschuss über das Jahr gebracht. Alles in Allem eine gute Ausganglage für die Entlastung des Vorstandes, die der Ortsvorsteher von Dennach, Alexander Pfeiffer, dann sogleich vornahm,. Pfeiffer schlug in seiner Ansprache den Bogen über die positiven Beiträge des Vereins zur Außenwirkung des Ortsbildes über die gelungene Gemeinschaftsaktion mit der Initiative WINI und dem Ortschaftsrat bei der Anlage des „Aussichtswegle“. Seinem Appell an den HGV: „Weiter so“ folgte dann die einstimmige Entlastung des Vorstandsgremiums.

Die anschließende Wahl der turnusmäßig anstehenden Vorstandsposten ging reibungslos vonstatten, da sich alle Amtsinhaber vorab zu einer weiteren dreijährigen Mitarbeit bereit erklärt hatten.

Im letzten Tagesordungspunkt wurde u.a. eine besondere Würdigung des Vereinsmitgliedes Wolfgang Merz aus Langenalb vorgenommen. Er hatte sich mit der sorgsamen, handwerklich hervorragenden Restaurierung der historischen Frauenfigur „Heidelbeerweible“ in seiner Werkstatt bleibende Anerkennung erworben. Da er diese Meisterleistung ohne eine Vergütung erbrachte, war ein Dankeschön in Form eines Geschenkkorbes die mindeste Entlohnung. Der erste Vorsitzende bedankte sich bei dem Meister ausdrücklich für die Arbeit, ein anhaltender Beifall aus der Versammlung zeugte von der verdienten Anerkennung.

Nach einer kurzen Aussprache über sonstige Angelegenheiten des Ortes konnte der offizielle Teil der Versammlung beschlossen werden.

Die versprochene Überraschung folgte für die Anwesenden auf dem Fuße: einige Filmausschnitte aus dem Rohmaterial des Dennacher Heimatfilms wurden präsentiert und sorgten im Publikum für etliche emotionale Momente. „Dennach im Laufe der Jahreszeiten“ lautet der Arbeitstitel und die Vorschau machte wohl alle neugierig auf das vollendete Werk.

Vor allem die professionellen und stimmungsvoll vertonten Luftaufnahmen machte wieder deutlich: ein Dorf ist tatsächlich keine Insel – oder um beim Tagungsmotto zu bleiben: „Die ganze Welt ist ein Dorf“.

vorweihnachtlicher Nachmittag

Wir laden Sie herzlich zum vorweihnachtlichen Nachmittag ein.

Am Samstag, dem 10.12.2016 ab 15:00 Uhr im alten Schulgebäude in Dennach mit

  • Weihnachtsbaumverkauf auf dem Schulhof
  • gespielten Weihnachtsliedern vom Musikverein Lyra Dennach
  • gemeinsamem Weihnachtsliedersingen im Gemeindesaal
  • Glühweinstube der Stammtischstrategen
  • Weihnachtsbasteln
  • Kaffee und Kuchen
  • Besuch vom Nikolaus mit Geschenken für die Kleinen
  • Büchertisch mit perfekten Geschenken

An unserem Büchertisch verkaufen wir verschiedene Bücher über die Geschichte und Natur von Dennach und Umgebung. Unter Bücher finden Sie eine kleine Auswahl.

Offline spielen ganz im Trend – Die Würfel sind gefallen

Wanderpokal bleibt in Dennach

Neuenbürg-Dennach. Das Interesse beim 12. Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier des Dennacher Heimat- und Geschichtsverein Schwabentor (HGV) war nach Aussage vom HGV-Vorsitzenden Armin Großmüller, nicht ganz so groß wie in den Jahren zuvor. Großmüller begründete das in der Vorverlegung des Turniers um eine Woche. Den neuen Termin hatten viele in ihren Kalender nicht eingetragen, denn durch Mundpropaganda ist das Turnier längst zu einem Selbstläufer geworden und trotz Nintendo, PC und Iphone hat das älteste Brettspiel an Tradition nichts verloren“, bekräftigte der HGV-Vorsitzende.

Der Großteil der 40 Teilnehmer, die sich beim über vierstündigen Turnier einbringen, stammte aus Dennach und Straubenhardt. „Dennach ist voll im Trend“, denn wie auf der weltgrößten Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele in Essen vor ein paar Tagen zum Ausdruck gebracht wurde, sind Offline-Spiele mit Figuren am Tisch voll im Trend. „Man ist wie im Leben voll dabei und sitzt nicht vor einer Mattscheibe“. Großmüller ergänzte, „dass Brettspiele nicht nur Generationen übergreifend sind, sondern auch wieder populär“. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Generationenteilnehmerfeld vom elfjährigen Nicco Pelosato bis hin zum 84-jährigen Helmuth Welsch bunt gemischt war. Auch ganze Familien mit drei und vier Familienmitgliedern waren an den Spielfeldern anzutreffen.

Auch in diesem Jahr war nach Aussage des HGV-Vorsitzenden auffällig, dass mehr Frauen als Männer sich an Spielbrettern einfanden. Großmüller lies allerdings offen, ob die Frauen beim Spiel ein besseres Händchen haben oder es nur an den besseren Nerven liegt, denn die Namen der Gewinner auf dem Wanderpokal zieren mehr Frauen als Männer.

Um so erfreulicher, dass am Ende sich mit mit dem Dennacher Yannick Kull ein männlicher Vertreter den Wanderpokal sicherte und das Ungleichgewicht ein wenig zu Recht rückte. Das Würfelglück auf ihrer Seite hatte auch die Dennacher Familie Pelosato, denn mit Vater Claudio und Sohn Ben saßen neben Lea Ziegler und dem Gewinner Yannick Kull gleich zwei Familienmitglieder am Finalbrett, die sich alle über die Punkte- und KO-Runde für das Finale qualifizierten. Erfolgreich war auch Familie Ziegler, wo allerdings Vater Frank sich nur für das Spiel um die Plätze fünf bis acht qualifizierte, während sich seine 13-jährige Tochter Lea die Teilnahme am Finalbrett erwürfelte.

Dicht gedrängt verfolgten Teilnehmer und Gäste das Spielgeschehen auf dem Finalbrett, wo Yannick Kull recht schnell seine vier Spielfiguren ins Haus brachte. Zum Familienduell wurde Platz zwei, wo Ben Pelosato dann das Würfelglück auf seiner Seite hatte und seinen Vater Claudio und Lea Ziegler auf die nachfolgenden Plätze verwies. Platz fünf im „kleinen Finale“ sicherte setzte sich Birgit Becker, die durch Losglück den Sprung in die Finalrunde schaffte. Die nachfolgenden Pokalplätze belegten Claudia Egger, Frank Ziegler und Hilde Welsch. Trotz seiner Nullpunkte in der Punkterunde hatte Helmuth Welch Grund zur Freude, denn für das ausbleibende Würfelglück bekam der älteste Teilnehmer als Trostpreis ein Viertele gespendet.

Fotos und Text Jürgen Keller